Die folgenden Jahre habe ich versucht noch Teile aufzuarbeiten. Es war einfach mühselig und ich sag schon bald keinen Sinn mehr an der ganzen Aktion und das Projekt ist mal eingeschlafen. Ab und zu habe ich mit Frank telefoniert und wir haben Teile besprochen. Telefonate wegen meines Motors haben mich nicht weitergebracht. Auf den großen Veranstaltungen habe ich immer wieder mal einen oder gar zwei Vespa 400 gesehen und fotografiert. Alles schön, aber nichts hat mich weitergebracht.
Was mir fehlte waren einfach die Kontakte zu Besitzern von Vespa 400 die mir mit Teilen helfen konnten. So zogen die Jahre ins Land und das Projekt als solches stand einfach still. Ab und zu gab es einen kleinen Lichtblick am Horizont.
2016 konnte ich in der Schweiz Sitze und Seitenverkleidungen für meine Türen kaufen. Mit einen neu gewonnen Freund fuhr ich in die Schweiz und holte die Sitze in Luzern ab. Erst viel später sollte sich herausstellen das die gekauften Sitze leider nicht zu meinem Fahrzeug passen. Auch einen Zündschlüssel Mit Vespa 400 Gravur konnte ich erstehen. Leider hatte der Schlüssel aber kein dazugehöriges Schloss. Also erstmal was für die Vitrine. Da kam in den nächsten Jahren auch noch ein zweiter Schlüssel dazu.
Ja ich habe versucht einen Spengler und Lackierer zu finden. Nun die Preise waren so überheblich, dass ich nicht daran denken konnte das Fahrzeug zu lackieren. Gut Ding braucht Weile so ist es eben… Ein guter Freund aus Deutschland hatte mich mal besucht und sich auch angeboten den Wagen zu spengeln und lackieren. Doch wie sollte ich mein Auto über so eine Strecke transportieren? Das Projekt schlief auch mal wieder ein.
In den nächsten Jahren wollte ich mir nicht eingestehen das ich wohl hier an meinem Ende stehe. Ich kam an keine Teile hatte keinen Plan was ich machen soll und war echt schon verzweifelt. Ich habe Freunden erzählt, das ich schon bald fertig bin und mein Auto schon lackiert wird und viele solcher Ausreden mehr für ein Projekt, das ich nicht schaffe. In Wahrheit stand mir das Auto im Weg. Aber weggeben wollte ich den Vespa 400 auch nicht. So habe ich die Zeit verstreichen lassen und habe an anderen Dingen gearbeitet. Es war mir sogar schon recht das ich es auch gerade finanziell nicht schaffen würde hier groß Dinge zu bewegen. Ich glaube 2017 oder so habe ich mein Dach nach Frankreich geschickt. Es sollte erneuert werden. Frank hatte das alles organisiert. Gesagt getan… Nicht geöffnet, sondern einfach so eingepackt, wie es war habe ich das Dach nach Paris geschickt. Viele Wochen und Monate waren vergangen und ich hatte auch vergessen das ich Frank mal das Geld überweise, das wir das Dach wieder bekommen. Gut ich hatte in dieser Zeit genug gesundheitliche Probleme und das Vespa 400 Projekt war etwas in Vergessenheit geraden. Im Sommer 2020 war es dann so weit. Mir ist die Sache mit den Dach wieder eingefallen und ich habe Frank kontaktiert. Er war mir nicht böse hatte auch einfach viel zu tun und wir haben im Sommer das Geld überwiesen. Ich hatte mir damals gedacht wieder viel Geld weg und trotzdem kein Stück weiter. Und trotzdem war so eine kleine Aufbruchsstimmung zu spüren. Im Herbst hat mich dann noch Covid19 erwischt und ich war ohnehin dann für 5 Wochen krank. Eine harte Zeit aber ich habe es geschafft.